Der weltweit patentierte Stufenschlitzgraben ermöglicht das rasche Verlegen von Glasfaserleitungen in minderer Tiefe laut Telekommunikationsgesetz durch die eigens dazu entwickelte Schneide – und Verlege-Verfüll Kombimaschine.
In Zusammenarbeit mit A1 Telekom Austria, der Technischen Universität Wien sowie weiteren Technologie- und Behördenpartnern wurde mit eco-TI jahrelang ein Verfahren entwickelt, das die Sicherheit etablierter Tiefbaumethoden mit der Geschwindigkeit und Kosteneffizienz von herkömmlichem Trenching vereint.
Das Stufenschleifverfahren findet bei bituminös oder Beton-gebundenem Oberbau Anwendung. Es handelt sich um ein Schleifverfahren mit Einsatz runder Diamantschleifscheiben. Beim Stufenschleifverfahren entsteht ein T-förmiger Stufenschlitz, bei dem in das Asphaltgefüge ein Kabelkanal eingeschliffen, jedoch wird das Asphaltgefüge nicht durchtrennt. In die ungebundenen Schichten des Unterbaus wird nicht eingegriffen. Das Nachfallen von Tragschichtmaterial ist somit ausgeschlossen. Bei Baumaßnahmen in anderen Oberflächen (Beton, Kopfsteinpflaster mit Asphaltüberdeckung, etc.) müssen eigene Absprachen getroffen werden.
Beim Stufenschleifverfahren ist die bevorzugte Lage des Stufenschlitzgrabens seitlich in der Fahrbahn mit einem Mindestabstand von 50cm zur Asphaltkante oder zwischen zwei Fahrstreifen oder im Bereich der Mittelnaht. Von Einbauten, wie z.B. Bordsteinen, Randeinfassungen, Schächten und Rinnen bedarf es in allen Oberflächenarten einem Abstand von mindestens 30cm. Auslenkungen sind davon ausgenommen, da diese unter anderem der Führung der Leerrohre zum Straßenrand dienen, um Rohrablagen oder Leerrohrübergabe in Schächte, KvZs etc. zu ermöglichen. Bei Auslenkungsführung sind Einbauten wie Kanaldeckel, Schächte, unter anderem zu berücksichtigen und der Mindestabstand zu diesen einzuhalten. Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung für die Projektierung (Trassenplanung) sind notwendig. Vor Beginn der Arbeiten muss eine physische Inspektion und Dokumentation des Straßenzustands sowie Kernbohrungen durchgeführt werden, um den Fahrbahnaufbau und die Beschaffenheit des Asphalts zu ermitteln. So kann der optimale zu errichtende Kabelkanal zur benötigten passiven Infrastruktur ermittelt werden.
Die Herstellung des Stufenschlitzes erfolgt mittels Diamantrennscheiben im Nassschleifverfahren ausschließlich in der befestigten Oberfläche (Asphalt, Beton etc.). Die befestigte Oberfläche wird nicht durchtrennt und somit nicht in den Straßenunterbau eingegriffen. Beim Schleifvorgang dient Wasser der Kühlung der Diamanttrennscheiben, Vermeidung von Staubbelastung und Reinigung des Stufenschlitzes und wird unmittelbar bei Herstellung des Stufenschlitzes samt dem zerkleinerten abgebauten Material (Asphaltschliffgut) mit einer auf der Fugenschleifmaschine angebrachten Absaugeinheit entfernt und abtransportiert.
Der Stufenschlitz weist nach der Herstellung weder Verschmutzung noch losen Aushub wie Steine, Sand oder Ähnliches auf und bietet eine glatte, saubere Sole zur Legung der Leerrohre und der Kabel. Bei der Herstellung von Auslenkungen (z.B. Rohrabzweigungen für Kundenversorgung/Weiterführung von Rohren/Strängen in Straßenstich als Trassenweiterführung, Zuleitung zu KVzs/Schächten oder ähnliches) wird der Stufenschlitz im optimalen Radius nach Vorgabe und Dimension in der befestigten Oberfläche geführt und endet vorzugsweise normal zur Fahrbahn/Fahrtrichtung. Der Übergang zum konventionellen Tiefbau wird mittels Schrägbohrung im rechten Winkel zum Bordstein mit ca. 45° auf eine Tiefe von 30-60cm abgelegt. Von dort übernimmt der konventionelle Tiefbau die Leerverrohrung
Die Angaben der Dimension 32/15, 45/30, 60/45, 90/110 des Stufenschlitzgrabens beziehen sich auf die Breite des Verfüllraumes in mm und Breite des Verlegeraumes in mm. Die Höhe dieser beiden Zonen/Räume definiert sich über die Asphalthöhe/Höhe der befestigten Oberfläche und ist somit flexibel gestaltbar. Die maximale Gesamthöhe des Stufenschlitzgrabens beträgt jedoch 190mm. Eine Mindesthöhe des Verfüllmaterials (Mindestüberdeckung) wird je Straßenlastklasse eingehalten Bei den BK1-BK 32 beträgt die Mindestüberdeckung zum Rohrscheitel 60mm. Dies ermöglicht ein Abfräsen im Zuge einer Straßensanierungsmaßnahme im üblichen Maß. Bei niederrangigen Straßen (BK…) ist eine Mindestüberdeckung von 20mm einzuhalten Nachträgliche Arbeiten an den Rohren im Stufenschlitz (z.B. Wiederverbinden) zur nachträglichen Anbindung von Endkunden, bei Beeinträchtigung der Rohre durch eine andere Baumaßnahme (z.B. Wiederverbinden nach Durchtrennung der Rohre bei Schneidarbeiten im Asphalt) oder Reparaturarbeiten anderer Infrastruktur im Bereich des Stufenschlitzes sind problemlos durchzuführen.
Das Stufenschleifverfahren findet bei bituminös oder Beton-gebundenem Oberbau Anwendung. Es handelt sich um ein Schleifverfahren mit Einsatz runder Diamantschleifscheiben. Beim Stufenschleifverfahren entsteht ein T-förmiger Stufenschlitz, bei dem in das Asphaltgefüge ein Kabelkanal eingeschliffen, jedoch wird das Asphaltgefüge nicht durchtrennt. In die ungebundenen Schichten des Unterbaus wird nicht eingegriffen. Das Nachfallen von Tragschichtmaterial ist somit ausgeschlossen. Bei Baumaßnahmen in anderen Oberflächen (Beton, Kopfsteinpflaster mit Asphaltüberdeckung, etc.) müssen eigene Absprachen getroffen werden.
Vor dem Einbringen des Epoxidharzverfüllmaterials werden die gereinigten, staubfreien, trockenen Flanken des Stufenschlitzes mit einem Voranstrich behandelt, um die Haftverbindung des Verfüllmaterials mit dem umliegenden Asphalt herzustellen. Diese Verbindung zwischen Verfüllmaterial und dem bestehenden Asphalt hält den auftretenden Krafteinwirkungen stand und hindert Wassereintritt und Schäden durch Temperaturschwankungen und stellt eine rutschfeste Oberfläche dar. Die Reinigung des Stufenschlitzes erfolgt im Zuge der Herstellung der Fuge durch Waschvorgang mit Wasser.
Eine speziell entwickelte vollautomatisierte Maschine, die Verlege- Verfüllmaschine, kombiniert das Legen der Leerrohre, Einbringen des Bettungsmaterials, Vorbehandlung der Flanken, sowie das Einbringen, Verdichten und Glätten des Verfüllmaterials Epoxidharz in den befestigten Straßenoberbau.
Das Stufenschlitzverfahren ist je nach Dimension des Stufenschlitzes für die Legung von Einzelrohren und/oder Rohrverbunden und deren Kombinationen bis zu einer Maximalbreite des Verlegeraums von 90mm ausgelegt. Die maximale Höhe des Verlegeraums und somit der kombinierten Rohre beträgt 120mm.
Nach dem Einbringen der Rohre wird Bettungsmaterial (Sand) eingebracht, welches der Fixierung der Lage der Rohre, sowie der nachträglichen Trennbarkeit von Rohren und Verfüllstoff fungiert.
Der Verschluss des Stufenschlitzes erfolgt mit einem Verfüllmaterial auf 2 Komponenten Epoxidharzbasis. Dieses Material weist gleichwertige Eigenschaften (Festigkeit, Steifigkeit, Temperaturverhalten, etc.) wie das umliegende Asphaltgut auf. Die Griffigkeit des Verfüllstoffes entspricht jener der umliegenden Deckschickt.
Das Epoxidharzverfüllmaterial hält den einwirkenden Kräften auch aufgrund der Auflage des Verfüllblocks auf der Stufe des Stufenschlitzgrabens stand und verhindert Setzungen und somit Verdrückungen der Verrohrung.
Der mit eco-TI erstellte Rohrkanal liegt im Stufenschlitzgraben unterhalb der üblichen Sanierungstiefe von 3,5 cm und Oberflächensanierungen können problemlos durchgeführt werden. Soll es beim Sanieren noch tiefer gehen, kann das Kabel aus dem Rohrkanal einfach und schnell ausgehoben und umverlegt werden.
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